Das K20 in Düsseldorf präsentiert sich runderneuert dem Publikum. Eine Neu-Konzeption der Sammlung, angereichert mit zeitgenössischer Kunst, dokumentiert die konstitutive Rolle Paul Klees für das Museum und widmet seinen Werken einen angemessenen Raum. Seine Bilder und Texte wirken als Entree für die übrigen neu gestalteten Räume. Darüber hinaus ist die “Sammlung Online” jetzt - hochauflösend - auf der Webseite verfügbar. Darüber sind mit 300 Werken sogar deutlich mehr Werke zugänglich als mit den gehängten 180 Bildern in 20 Räumen. Ein umfangreicher “Digital Guide” darf natürlich auch nicht fehlen, wähnt man sich doch zu Recht auf Augenhöhe mit dem MoMA und der Tate. Auch für den K20 Kenner gibt es jetzt gute Gründe für einen erneuten Besuch. Die Direktorin der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen Susanne Gaensheimer und Vivien Trommer, Sammlungsleiterin und Kuratorin, zeichnen für die Gestaltung der Sammlung verantwortlich. Im Kern geht es um die Integration der Neuerwerbungen der Ägide Gaensheimer (seit 2017), die sich neben etablierten Werken behaupten und Querverbindungen schaffen sollen. Das gelingt durchaus dank der Qualität der Werke selbst und der kuratorischen Einordnung mit Texten, die sich gottlob nicht vollends der “einfachen Sprache” verschrieben haben, sondern irgendwo zwischen Wissenschaft und leicht verständlich bewegen. Dass das wenig erbauliche Gaensheimersche Ggndr, offenbar gut einstudiert, zügig vorgetragen wird, lässt einen leichter darüber hinwegsehen.